a bunch of legos that are on a shelf

Potamos 047 – Eine Ode an die LEGO-Minifigur

Smile like you mean it!

Follow-Ups zu Themen vergangener Episoden und Plauderei

Peter Urban über Depeche Mode (ARDAudiothek)
Urban Pop – Musiktalk mit Peter Urban · Urban Pop: Depeche Mode (2) · Podcast in der ARD Audiothek

Siegertitel – Deutscher Spielepreis 2024: MISCHWALD

THEMA – 47 Jahre LEGO-Minifigur (Das kann kein Zufall sein!)

Die frühen LEGO-Jahre:

  • Geisterstädte und autonom fahrende Vehikel
  • Baubücher und Baukästen enthielten schon früh Ideen für „brickbuilt“ – sagen wir mal – entfernt anthropomorphe Gebilde.

„Baufigur“ oder später „Maxifigure“ (1974)

  • einerseits an Mädchen gerichtet: Zimmer für Puppenhäuser (für die es schon vorher Möbel etc. gab) und größere Sets: Friseursalon, Kinderkrankenhaus und Bungalow und die klassische Familie
  • Aber auch neutralere Baukästen („Building sets with people“) und Sets wie ein Zoo und Bauernhof
  • wohl eher an Jungen gerichtet: Cowboys, Indianer (Rothäute – nicht ganz so pc…), Bauarbeiter, Polizisten, Pilot mit Flugzeug, Rennfahrer und Astronauten (mit brickbuilt-Helmen)
  • Problem: Da überwiegend aus 4×4-Bricks gebaut tendenziell sehr hoch und nicht maßstabsgetreu (s. z.B. Sets mit Gebäuden wie der Bauernhof, durch deren 4 Bricks hohe Türen sie nicht passen würden), auch größer als Bäume oder die (brickbuilt!) Tiere im Zoo

Bespielbarkeit einerseits innovativ:

  • Arm-Elemente dreh-, bieg-und verlängerbar, Hände in Kugellager, Stud mit Loch: Dinge aus Bricks halten, spezielle Werkzeuge wie Paddel wurde in das Loch gesteckt.
  • Geschlecht durch Haartteil definiert, durch Umdrehen zwei unterschiedliche Frisuren für Kinder und Erwachsene (Farben schwarz, braun, rot und grau) sowie Kopfbedeckungen (Mützen, Helme, Zylinder – „Indianer“ zusätzlich Federn)
  • andererseits umständlich, da es keine Beinelemente gab. Zum Hinsetzen umbauen!
  • die letzten Sets (Friseursalon, Kinderkrankenhaus, Ferien-Bungalow) enthielten daher spezielle Teile wie Türen und Fenster und 5x6x1-Wandelemente
    „Durchmischungen“: einige Sets enthielten Minifiguren als Puppen oder Babys

Übergang: statische LEGOLAND-Minifigur ohne Gesicht – 1975

die Minifigur im Wandel der Zeit – 1978

  • „Smiley-Face“-Ära: Lediglich Torso-Front bedruckt
  • Ab Piraten (1989): differenziertere Gesichter, Drucke, Arme (zB Hakenhand), Beine (zB Holzbein) – Frauen haben rote Lippen.
  • beidseitig bedruckte Gesichter (2001)
  • andere Hautfarben (2003, Lando C.)
  • alternative Kopfformen, z.B, für Aliens und Chima
  • CMF: Collectible Minifigures, seit 2010
  • Lizenz-Figuren (Star Wars, Harry Potter etc. erfordern neue Formen und Dimensionen/Güsse: z.B. Hagrid), aber auch Schlangen bei Ninjago, die nur den klassischen Torso zwischen Schlangen-Schwanz und -Kopf haben
  • Kinder (mit kürzeren Beinen), Babys (eigentlich keine Minifigur)
  • Prothesen (LEGO ist insgesamt bemüht, Vielfalt/Diversität abzubilden)
  • größere Spezial-Figuren (z.B. Killow (Ninjago) Hulk)
  • Build a minifigure im Lego-Store (auch: individuell bedrucken lassen)

weitere Infos bei Brickipedia

weitere Lego-Spielfiguren:

  • Duplo
  • Fabuland
  • Basic-Figur
  • technicp
  • junior
  • Belleville
  • Scala
  • Mini-Dolls aus LEGO Friends – Beispiel: Wednesday
  • Tiere und Fabelwesen (=> „Playmobilisierung“ von Lego)

Minifiguren in den Medien


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