How to gender properly or „In the land of the free you can be what you wanna be.“
Follow-Ups zu Themen vergangener Episoden und Plauderei
- Vor 30 Jahren: Commodore ist pleite!
Für Fans der Kultrechner C64 und Amiga ist es ein Tag der Trauer. (heise.de) - **SUNO AI (erfolgreiche Musik-KI) **in aller Munde, aber ist das Trainingsmaterial rechtlich legal? rollingstone.de: Future of Music
- ähnlich und erschreckend gut: https://www.udio.com
- Konkurrenz: Google Dream Track
- ESC 8:24pm on Sat, May 11 – Aktuelle Favoriten und A Hitchhiker’s Guide to Eurovision: Nemos unglaubliche Reise (🇨🇭)
Zeitgeschehen: ein linguistischer Blick auf die Gender-Debatte
- https://gender-i.de – Das (öffentliche) Projekt von Andreas Ganske (Berlin, Start: Sun, Sep 6, 2020) – Die Motivation
- Wir beziehen uns auf Helga Potthoffs Paper „Gender-Sternchen, Binnen-I oder generisches Maskulinum, … (Akademische) Textstile der Personenreferenz als Registrierungen?“ (Linguistik online103, 3/20):
- Sie untersucht vier Arten der geschlechtsspezifischen Personenbezeichnung werden als „Register“ im Sinne der anthropologischen Linguistik: „Dieses Konzept der „Enregistrierung“ impliziert, dass sich die Produzenten mit einem sozio-symbolischen Kosmos verbinden und mit kulturellen Bewertungen wahrgenommen werden können (in Produktion und Rezeption), zum Beispiel als konservativ, feministisch, queer, liberal. Hier werde ich ihre (sozio)linguistischen Grundlagen im Rahmen von Sprachideologiekonzepten erkunden, um die kommunikativ-reflexiven Aufladungen dieser Diskurse zu erfassen.“
vier Register geschlechterbezogener Personenreferenzen:
- Typ 1: generisch gemeintes, geschlechsübergreifendes Maskulinum
- „Macht der Tradition“ (Strafrecht, Literatur)
- linguistisch enge Definition von „generisch“: Bezug auf Gattung (abstrakt) und nicht-identifizierte Personen
- Typ 2 (feministisch inspiriert): feministisch inspirierte personenreferentielle Praxis (Beidnennung, Kurzschreibung mit Binnen-I, Neutralisierung (Lehrkraft)
- universitäre Schreibstile, Gremien
- Typ 3 (queer): referentelle Geschlechtervielfalt herstellen, z.B. Neutralformen (Partizipien) und Erweiterung durch Unterstrich oder „Genderstern“
- zutrzeit verstärkt auch in Richtlinien, Leitfäden => Kritik durch Vertreter (Innen?) von Typ 1
- Typ 4: flexibles Gendern: z.B. Neutralformen und nur punktuelle Beidnennung in einigen Medien
Beispiele im Genderwörterbuch („genderator“)
- Gender ist ein Fachwort mehrerer Fachwissenschaften (Sprachwissenschaft, Soziologie etc.), das im Englischen ›Geschlecht‹ bedeutet und im Deutschen auch für das sog. ›soziale Geschlecht‹ verwendet wird. In Bezug auf die Sprache findet es sich in Wörtern wie gendergerecht (etwa für eine Geschlechter berücksichtigende Sprache) oder Genderstudies (›Geschlechterstuiien‹). Generator bedeutet u. a. ›Maschine, Schöpfer‹. Kombiniert steht das Wort also für eine ›Maschine, die genderneutrale Sprache generiert‹.
- Die Wrintheit WR1587 (Podcast – Diskussion über das Gendern – Holger Klein & Alexandra Tobor)
- Hazel Thomas Hörerlebnis
Popkultur: 35 Jahre „Blast“ von Holly Johnson
Single-Auskopplungen und Videos:
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