Potamos 012 - Sexismus in der Popmusik: alles von der Kunstfreiheit gedeckt?!?👎

Sexismus ist ein Problem. Auch in der Popmusik. Ein schlechter Party-Hit startet eine Debatte, die schnell vom Thema ablenkt.

Potamos 012 - Sexismus in der Popmusik: alles von der Kunstfreiheit gedeckt?!?👎
Photo by Claudio Schwarz / Unsplash
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"Für die misogynen Schreiber, die uns die Luft zu atmen nehmen / Wär' ich ein Stift in eurer Hand, ich würde mich schämen." Diese eher unehrenhafte Widmung aus dem (grandiosen!) Song "Junkies und Scientologen" von Thees Uhlmann tragen wir gerne weiter an das Autorenteam des (ziemlich dämlichen!) Ballermannhits des Jahres. Alle wissen, was gemeint ist, aber nur damit ihr euch aufregt und aus Gründen des Suchmaschinenoptimierung sei der Titel hier noch einmal genannt. Also nicht hier, sondern da*.

* "Layla" [laila] von DJ Hassenichgesehen oder so ähnlich

Dass es sich hier um ein Phänomen des Sommerlochs mit einer dann doch vergleichbar überschaubaren Themenkarriere handelt, ist nicht von der Hand zu weisen. Dennoch lässt sich ausgehend von dem pubertären Partyhit und der Diskussion um ein vermeintliches Verbot in Tateinheit mit Gängelung der Meinungs- und Kunstfreiheit und dem penetranten "Die-da-oben-wir-da-unten-wir-lassen-uns-doch-nicht-man-darf-doch-wohl-noch"-Mimimi einmal wunderbar über das Thema Sexismus in der Popmusik und den Unterschied zwischen Ironie/Satire und Bräsigkeit potamieren. Watch us now, we're going down.

Hier einige der Inspirationen zu der Sendung sowie etwas further reading:

Unsere Spotify-Playlist wurde um eine fast unendliche Menge an weiblichen Interpreten erweitert. Richtig gute Musik!